Mit zitternden Schwingen umgibt uns das Schweigen,
das den Frieden über unsere Nerven verhängt.
Es ist unserem ehrlichsten Frohsinn zu eigen,
der uns mit seiner Grobheit versengt,
der uns plagt, der uns plättet,
der die Wahrheit zerstört!
Doch wir fühlen uns unter seinen Fittichen gerettet,
weil uns nicht viel auf dieser Lebensbühne gehört.
Man fordert uns heraus und man fordert uns stets ein!
Und wer sich nicht findet, der gibt sich dann auf,
wenn er der Willkür ausgesetzt ist – allein –
(wir nehmen zu viel an und in Kauf),
die uns aushöhlt, uns verletzt,
uns das Dasein vermiest.
Wir sind dauernd einem Evolutionsdruck ausgesetzt,
der als verrückter Fluch, ganz wie Unkräuter schießt.
Wehrt euch, verführte Sklaven einer ganz neuen Zucht,
lasst nicht mehr zu, daß man Schwächere beugt!
Euer Zurückweichen in Fleiß und in die Sucht,
sowie in die Aufgabe, daß ihr noch zeugt,
um die Schlangen zu nähren,
die euch vergiften,
macht eure armen Glieder nicht leichter, die schweren,
die fortwährend nur in das Abseits hin driften!
Wollt ihr euch denn ständig in eure Einfalt beschränken,
in eine Unterhaltung, die anspruchslos blödelt?
Industrie lockt euch mit geilen Geschenken,
die nur verhindern, daß man veredelt,
was längst überfällig –
unser Verhalten!
Wer nicht viel besitzt, der bleibt gern nett und gefällig,
gegenüber der Macht und den „höheren Gewalten“.
Kommentar:Tosender Applaus, CrazBro!
Allerdings war der Netz-Zwerg wieder am Werk, scheint mir, denn das "ich" würde wohl sinniger durch ein "ihr" ersetzt - oder täusche ich mich?
"...Wollt ich euch denn ständig..."
noé
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]