Ich rieche mein eigenes, verdorbenes
Fleisch, das sich von meiner Seele löst,
wie ein mühsam Erworbenes,
das sich nicht halten lässt – entblößt
aller Erwartungen, schaue ich auf!
Schwarze Sonne, Finsternis, einsam
geworden, im Kreis keiner Freunde,
die ich durch “Zufall“, im Ernst bekam,
bin ich das Unterhaupt einer Gemeinde –
und draußen dämmert der Tod herauf!
Vor vielen dunklen Gräbern, stehend
und fallend, wie ein Engel, zugleich,
bin ich, mich um die eigene Asche drehend,
kampferprobt, ausgelaugt, und/oder bleich
wie ein Sünder beim Spießrutenlauf.
Der Lauf um die Irrtümer, die ich begangen,
jetzt, vor langer Zeit – immerzu –,
in der Askese und im Verlangen.
Heute und morgen bedroht mich im Nu:
mein sofortiger, echter, Totalausverkauf!
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]