Ein Ritter ritt hier durch den Wald
Sein Klepper müd und auch schon alt
Den Knapp verloren in der Schlacht
So muß er halten selbst die Wacht
Die Augen müde er schläft ein
An einem klaren Bächelein
Sein Klepper trinkt vor Durstesnot
Sein Herr liegt da ist schon wie tot
Denkt über seine Sünden nach
Die er getan im fernen Morgenland
Mit blutigem Schwert mit eigener Hand
Für Papst und für der Pfaffen Schand
Sein Rittersinn der ist noch wach
Erkennt die eigenen Blutestaten
Die er vollbracht in fremden Land
Für falschen Gott und Christenstand
An einer Eiche sein Haupt ruht still
In schwerem Traum Erinnerungen
An seine alten Götter noch gebunden
Er fühlt es in vernarbten Wunden
Sein Klepper ihm das Maul ableckt
Vom Bach das kühle Wasser bringt
Benetzt die trocknen spröden Lippen
Ach Ritter für wen haben wir gelitten
Ich bin dein alter grauer Gaul dein Klepper
Schau in den blauen Himmel edler Ritter
Liegst sterbend unter einem Eichenbaum
Besinne dich bete an die alten Götter
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]