Als ich am Tisch beim Frühstück saß,
den Kaffee trank, das Brötchen aß,
da kam mir plötzlich in den Sinn:
Warum und wer und was ich bin?
Ich grübelte sehr lange nach,
ob Schicksal, Sinn und Ungemach
ich mir wohl selbst erklären könnt?
Doch war mir dieses nicht vergönnt.
Analysieren wollt' ich dann:
War ich oft glücklich? Wenn Ja, wann?
Und hatte sogleich festgestellt,
dass sich's bei mir die Waage hält.
Wie kann ich Zukunft mir gestalten,
in der mein Glück sich kann entfalten?
Kann ich es überhaupt vermeiden,
nicht allzu stark und oft zu leiden?
Wieviel liegt da in meinen Händen?
Was wird das Schicksal dreh'n und wenden?
Ist jeder seines Glückes Schmied?
Inwieweit leit' ich, was geschieht?
Ein „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“,
klingt mir zu simpel, einfach, flott.
Ein Körnchen Wahrheit ist wohl dran,
obwohl's mir jetzt nicht helfen kann.
So dacht' ich weiter, immerzu
… und ob ich wohl das Richt'ge tu'?
Am Ende kam ich zu dem Schluss:
Viel Grübeln bringt auch viel Verdruss!
Ach, die Moral von der Geschicht?!
Die weiß ich leider selber nicht.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]