Mein Opa Pier, ist ein echter Kavalier,
er macht Faxen und tut was ihm gefällt,
er meint ihm gehört die Welt,
denn unterm Kissen hat er nen Riesenbratzen Geld.
Die Lebensversicherung seiner Schwiegermutter zahlte kühn,
er hatte mit dem Unfall nämlich nichts zu tun.
Denn Opa Pier ist ein Kavalier,
wie weit und breit kein zweiter hier.
Seine Flinte stets geladen,
nicht etwa um jemanden zu jagen,
er wollt lediglich paar Äpfel schlagen.
Sein Trabi mit Atomantrieb,
hat er höchstpersönlich auf Gefährlichkeit gewiegt,
denn der Tüf ist ihm viel zu ungenau,
Opa ist auch selber schlau.
Ja, sogar sein Küchenmesser,
dranmonstiert ein großer Laser,
um besser auf das Brot zu zielen,
nicht etwa um jemanden zu schikanieren.
Seinen Abfall wirft er ganz lieger,
sehr behutsam in das Meer,
denn er achtet sehr auf die Natur,
drum macht er auf Hawai auch eine Kur.
Alkohol trinkt er in Maßen,
denn er will noch mit dem Trabi rasen,
und will nicht wie neulich,
mitnehmen Menschen, Tiere und Bäume.
Und weil er ist ein solcher Kavalier,
hat er auch Chemie studiert,
und braut so schöne Tränke,
und verkauft sie in der Disko oder Schenke.
Als Belohnung darf er nun,
hinter dicken Gittern ruhn,
weil er solch lustiger Zeitgenosse,
bastelt selbst im Knast noch, großkaliebrige Geschosse.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]