Jeder will die reifen, süßen Früchte,
wenn der Sabber erdwärts strömt.
Und das grüne, kleine Pflänzchen
wird am Rande ungesehn verhöhnt.
Alle scharren sich um bunte Blüten,
deren Duft den Sinn so leicht verführt.
Und im Schatten steht ein kleines Pflänzchen,
ungeliebt, allein und unberührt.
Und da fliegen schon die ersten Fäuste,
Hände reißen, Zähne beißen,
jegliche Vernunft entgleist.
Und daneben ruht das kleine Pflänzchen,
traurig weinend, bitterlich verwaist.
Nach dem Kampf der wütenden Verehrer
sind die Früchte allesamt zerstört.
Wer noch lebt, zieht leerer Hand von dannen;
suchend nach was Neuem, das betört.
Und das grüne kleine Pflänzchen?
Steht noch da und wartet unbeschwert,
bis es irgendwann zur Blüte aufsteigt
und dann schmerzlich seinen Sinn erfährt.
Kommentar:Das arme Pflänzchen! Warum muss es denn "schmerzlich seinen Sinn" erfahren? Warum kann es nicht vor Schönheit strahlen? Weil Schönheit vergänglich ist?
Oder weil es nur ein Pflänzchen ist?
Schön geschrieben :) LG
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