Ich fiel in einen tiefen Schlaf
War nicht bockig, war nicht brav
War ein Kind mit Flügelein
Flog davon und ging hinein
Eine Höhle kühl und hell
Sah dort Klingen im Gestell
Zog heraus ein' Silberscheide
Zog hinaus ins Erdgeleibe
Zog mir eine Wunde zu
Tief und rot gab sie nie Ruh'
Ließ sie Spuren für die Tiere
Ließ mich fliehen durch die Türe
Ging hindurch, schlug donnernd zu
Dunkelheit und lichte Ruh'
Vier Gespenster an der Wand
Nur Wände hab ich nicht erkannt
Frag den Geist: Wer bist du Vier?
Schallt es schauernd: Sie und Wir
Flüsternd schreit es: Ich und Du
Der Welten Ende hört Dir zu!
Ruhig sagt' ich: Soll es sein?
Wird dies der Zeiten Ende sein?
Sprachs zu mir: Jaja und Nein
Trag nur diese Seelenpein
Ich fiel auf die Knie sacht
Die Sonne scheint, der Dämon lacht
Silberaugen ließen ruhn
Meinen Blick aufs Dolche tun
Zitternd nahm ich's in die Hand
Kaltes Messer, kalte Wand
Stand geschrieben rabenweiß
Willst Du fort? Auf mein Geheiß
Ich legte still die Klinge an
Sah mein Blut, am Arm es rann
Schmerz versengte, Schmerz verging
Seelenpein sie ging dahin
...
Dunkel wars. Sah ein Gesichte
Lieblich wars und schön im Lichte
Lieblich wars und singen tats
Meines Engel Stimme wars
"Sag, wo bist Du?" schrie ich hin
"Sag, was singst Du, wo ich bin?"
Lass den Dolche, flieg zurück
Komm und sei mein einzig Glück
Ich ließ sinken roten Stahl
Ihr Gesang nahm mir die Qual
Herz erbebte, Herz verrückt
Wie im Raffer gings zurück
Zwischen Baum und Blumen fein
Such' ich nun mein Engelein
Kommentar:Wolfgang, vielen Dank.
Ich weiß. Es ist eins meiner "schwereren" Gedichte. Irgendwie intensiv. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass ichs selber auch mag.
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Rhetorik [ ... ]
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Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
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Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
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