Sagst du willst nicht mehr leben
Tausend stiche
Sagst du magst den abend, weil der tag dann zuende ist
Tausend stiche
Sagst der verstorbene mann hätte es nun wenigstens geschafft
Tausend stiche
Sagst der tod sei doch das ziel
Kann die stiche nicht mehr zählen
Sagst du kannst nicht mehr leben
Ohne das gift
Das dich glücklich gemacht hat
Fühlst dich einsam
Ohne das gift
Das dich mit deinen freunden verband
Weißt nicht mehr wer du bist
Ohne das gift
Das dich formte
Fragst dich was geblieben ist
Ersehnst die welt zurück
In die du gepasst hast
In der du auch nicht glücklich warst
Aber in der wenigstens die zeit verging
Sagst dein leben hätte keinen sinn mehr
Und das hat es nicht
Solange du es nicht änderst
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]