Ein Kind, es stand am Straßenrand,
den Blick zur Ziellinie gebannt,
sein Vater lief den Marathon,
es wollte jubeln, ihm zum Lohn.
Ein Kind, das seinen Vater liebt,
ihm täglich den Gut-Nacht-Kuss gibt,
das staunend aufsieht zu dem Mann,
der stundenlang gar rennen kann.
Dies Kind, es musst' sein Leben lassen
in Boston unter Menschenmassen.
Bomben zündete irgendwer,
nun gibt es dieses Kind nicht mehr.
Zwei junge Männer, selbst fast noch Kind,
die Bomben-Leger von Boston sind.
Was ging in ihrem Leben schief,
dass alles aus dem Ruder lief?
Auch die beiden haben ein Elternhaus,
wie hält der Vater, die Mutter das aus?
Ein Gedanke beschäftigt sie Tag und Nacht:
Was hat unsre Kinder zu Mördern gemacht?
Das Grauen steigert sich mit Wucht:
Ein Sohn getötet auf der Flucht,
der zweite Junge schwer verletzt.
Wer tröstet diese Eltern jetzt?
Kommentar:Hallo Melitta Lohnes,
das hast du prima hingekriegt, nur ein kleiner grammatikalischer Tip:
wie halten der Vater, die Mutter... , da Mehrzahl.
MfG, Alex
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Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]