Es war eben Frühling, als es geschah,
oben im Baum, dem Himmel so nah,
zerbarst eine Knospe und gebar ein Blatt,
der Himmel tiefblau, die Sonne schien satt.
Das Blatt war zartgrün, jung und ganz frisch,
es reckte und streckte, entfaltete sich,
dem Leben entgegen wollte es streben,
für einen Sommer den Lebenstraum weben.
So schwieg‘s in der Stille, sang mit dem Wind,
tanzte im Takt als des Regens Kind,
der Mond und die Sterne hielten stets Wacht
und küssten das Ahornblatt in der Nacht.
Sehr kurz jedoch kann ein Sommer sein,
es zog bald der Herbst mit seinen Farben ein,
rot und orange erglühte des Ahorns Blatt,
mit all seinen Fasern, das ist Leben satt.
Dann kamen die Stürme und fegten hinfort,
was sich nicht halten konnt‘ an seinem Ort,
sie pusteten aus diesen Sommertraum
und fegten Blatt um Blatt vom Ahornbaum.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]