Tausend kleine Schafe fallen vom Himmel.
Sie färben die Welt weiß wie ein Schimmel.
Die Welt versunken unter einer weißen Decke.
Nicht mehr zu sehen ist die hohe Hecke.
Man sieht nur vereinzelt ein paar Fußabdrücke.
Man sieht mit Mühe noch vom Weg ein paar Stücke.
Es ist alles weiß. Es ist alles gleich. Alles friedlich.
Aber die Welt ist trotzdem noch unterschiedlich.
Doch die Zeit der weißen Pracht ist nicht so.
In dieser Zeit der weißen Pracht wirkt alles froh.
Der Stress vorbei. Vorbei all die Sorgen und Probleme.
Man geht gleich raus schmiert das Gesicht ein mit Creme.
Doch morgen geht es wieder von vorne los.
Dann kommt von der Arbeit wieder der große Stoß.
Die Leute suchen wieder ihre Autos unterm Schnee.
Beim Eis schürfen werden Finger wund und weh.
Dann beginnt das Schlittern auf den Straßen.
Aber ich seh weiter auf den weisen Rasen.
Denn ich habe keine Arbeit und muss nicht raus.
Dass ist mein Geschenk für mich zum Nikolaus.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]