Haltet doch mit euren Versprechen hinterm Berg.
Die Worte dafür sind dabei euer größtes Werk.
Ihr verspricht Dinge die ihr nie halten werdet.
Diese Dinge werden gleich nach Ausspruch beerdet.
?Wir wollen dich aus deinem Alltagstrott befreien.?
Aber unerfüllte Versprechen machen den größten Teil aus meines Seins.
Ihr die so gut mit Worten könnt umgehen.
Könnt nicht mich! Einen simplen Kerl verstehen.
Ich bin besser dran, wenn ich mich in meinem Zimmer einschließe.
Und auf jedes dumme Versprechen gleich schieße.
Ihr tut mir damit mehr Leid an als so manche Trachtprügel.
Verschwindet bloß mit euren Versprechen über die sieben Hügel.
Ich habe keine Lust mehr zu sehen euer Gesicht beim Ausspruch der Lüge.
Nur ein Versprechen ist schlicht und ergreifend ungenügen.
Haltet doch die Klappe. Haltet bloß die Fresse!
Bitte ihr solltet den vergifteten Apfel essen.
Ich will nicht mehr darauf warten, dass ihr macht eure Versprechen wahr.
Wenn ich jedes mal warte macht ihr mich zum Narr.
Mein Alltag ist schlicht und einfach Narr zu sein.
Und der wahre Ausbruch wäre es, mich von euch zu befreien.
Wir machen dies wir machen jenes, dann geht es dir besser.
Wir gehen in eine Kneipe, Disco oder Baden im Gewässer.
Nur ertränkt werden meine Hoffnungen, dann im Alkohol.
Ich schlafe ein und mein Kopf wird für diese Zeit hohl.
Ich erwache ungeküsst, ungeliebt, geistigunberührt ohne Prinzen.
Erkenne aber dafür, nicht ich sondern ihr seid die Blinzen.
Ich werde nie in einem Traumschloss mit meinem Traumprinzen leben.
Den eure Versprechen tuen nur eins! Sie gehen nur daneben.
Wenn wir alle hier noch nicht gestorben sind,
dann höre ich immer noch eure Versprechen, welche immer waren handlos, stumm und blind.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]