Schreie durchdringen Stille,
ihre Intensität, Verzweiflung.
Intervention ist unmöglich,
verhalten Ihre Begeisterung.

Schreie dringen ins Mark,
Verzweiflung weicht dem Zorn.
Akzeptanz scheidet dahin,
Impulskontrolle ging verlor‘n.

Die Lethargie ihrer Seelen,
wird auf die Probe gestellt.
Abgeschottet, Realitätsverlust,
ihr Ego hier, ganz tief fällt.


© Sebastian Rapmund


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Kommentare zu "Psychiatrie"

Re: Psychiatrie

Autor: akilegna   Datum: 17.04.2024 17:38 Uhr

Kommentar: Oh, lieber Sebastian, ich habe einmal einen Bruder meines Freundes in der geschlossenen Psychiatrie besucht, das war schrecklich. Der Bruder war leicht behindert, kam in Rente und hatte dann zu viel Freizeit, da ist er nur im wahrsten Sinne des Wortes durchgedreht, ist immer weggelaufen und gerannt.
Das wünscht man Niemandem. Später kam er zum Glück in eine tolle Wohngemeinschaft.
Liebe Grüße
Angelika

Re: Psychiatrie

Autor: Sebastian Rapmund   Datum: 17.04.2024 18:13 Uhr

Kommentar: Hallo Angelika

Ich arbeite auf einer „geschützten Wohngruppe“, Neudeutsch für geschlossene-weglaufgeschützte Demenzabteilung. Ich kenne die negativen Seiten von Menschen mit Impulskontrollverlust. Aber es gibt trotzdem auch sehr viele schöne Augenblicke mit unseren Bewohnern.

Re: Psychiatrie

Autor: Michael Dierl   Datum: 17.04.2024 21:18 Uhr

Kommentar: Da kann man nur hoffen dass einem sowas nie passiert! Gedicht bewegt extrem! Wenn ich ein Bild dazu malen würde wäre es s/w mit Personen mit heruntergelassenen Köpfen, das fiele mir gerade so dazu ein! Echt schlimm wenn man so endet!

lg Michael

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