Genie und Wahnsinn, sooft dicht beieinander
die sich angeblich nur verfluchen
wenn sie ehrlich dann gestehen einander
sich in Wahrheit gar zu suchen
Wenn sie sogar an den Händen sich fassen
gehen sie oft auf besonderen Wegen
bereit den Andren nicht mehr abzulassen
sind ihrem Schicksal so erlegen
Es mag deren Weg dann manchmal holpern
doch fallen sie nie auf den Mund
so könnten sie jeden Meter gar stolpern
auf festem Grund nicht ungesund
Der Denker muss sich nur stets vertrauen
tut sich ein Abgrund vor ihm auf
die Brücke darüber selber zu bauen
nehmen die Dinge ihren Lauf
Denn der Irrsinn selbst mit Wahnsinnskleister
geneigt sich in der Pflicht zu sehen
nennt sich gerne den Brückenbaumeister
lässt jede Reise abwärts gehen
Doch bei tiefem Nebel, die Wege erschweren
gerade wie heute, zu unseren Zeiten
oft nur der Wahnsinn lässt sie überqueren
über der Abgründe Unendlichkeiten
Sie bereisten, gemeinsam oft ungeahnte Welten
doch die sooft auch nur im Wahne gesehen
der reine Wein, den sie selber bestellten
liess selbst schon Perlen vor die Hunde gehen
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]