Einst holte er aus tiefer Erde
das schwarze Gold
ein bischen Wärme
Doch vergangen sind die Zeiten
wo harte Arbeit noch gefragt
Wo er einst mit seinen Händen
sei hartes Geld verdienet hat
Wo er Stolz erblickt den Himmel
nach Harter Arbeit untertag
wo er schwarz kam tief aus Erden
Noch die Frau gewartet hat
Sein Zuhaus war einst die Siedlung
wo geachtet er wohl war
Wo Nachbarschaft noch gross geschrieben
Zusammenhalt noch täglich war
Der Garten war sein ein und alles
Kartoffeln Kohl er baute an
doch all dies nahm man ihm sein Leben
Er war von nun an nicht gefragt
Die Zeche wo er einst malochet
dies machten sich die Reichen nutze
erkohren es als Denkmal schnell
heute ist es Weltkulturerbe
doch der Bergmann konnte gehn
Ohne Arbeit er wohl bliebet
kam im Leben nicht zurecht
Seine einzig grosse Liebe
die nahmen Reiche ihm wohl weg
So starb es aus wofür gelebt hat
harte Arbeit ehrlich auch
Doch vergest nicht was erreicht hat
Das Ruhrgebiet er hat geprägt
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]