Endlose Tage, bleierne Zeit
Sie reden, lügen, versprechen
Gewalt und Hass weit und breit
gegebenes Wort wird zerbrechen.

Tapfere und Aufrechte stehen Tag und Nacht
Die alte Garde will die Macht festhalten
Regierungstruppen zeigen Macht
das Volk in sich ist tief gespalten.

Schreie, Feuer, Chaos, Verletzte, Tote
Jahrzehnte der Unterdrückung neigen sich dem Ende
sind des nahen Wandels trauriger Vorbote
die Massen wollen es, die Zeit ist reif für eine Wende.

Wir waren Wenige, trafen uns in dunklen Kammern
Verfolgt, verraten, festgenommen, deportiert
um uns den Mut zu geben an der Freiheit festzuklammern
von der Weltöffentlichkeit weitgehend ignoriert.

Doch niemand mehr vermag das Licht ersticken
Fassaden bröckeln, Zugeständnisse und Rücktritte häufen sich
ohne sich offensichtlich in immer mehr & neuen Lügen zu verstricken
langsam zeigt sich der Regierenden wahres Gesicht.

Wir werden siegen, Veränderungen anstreben
Doch ungewiss, traurig und fraglich ist
die Jungen und die Alten gaben uns den Segen
ob nicht wieder eine Revolution die eigenen Kinder auffrisst?!


c. WJB 02/2014


© wolframjohannesbraun


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Beschreibung des Autors zu "Revolution"

...aus meinem Gedichtband "Mehr als fünfzig Gedanken aus der Klinik"

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Kommentare zu "Revolution"

Re: Revolution

Autor: Mark Widmaier   Datum: 06.02.2014 20:42 Uhr

Kommentar: In so manchen Ländern wird es Zeit, dass sich politisch etwas verändert. Revolutionen sind angesagt, wenn möglich friedlich. So wünsche ich Klitschko viel Erfolg in Kiew. Ich denke nicht, dass er leere Versprechungen macht oder alles noch schlimmer wird. Aber Du hast Recht, es gibt genug historische Beispiele für Deinen letzten Vers.

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