nun bin ich grad
dem herrlich hellen tag entkommen
als selten schönes dreigestüt
tiefschwarze nacht erklommen
ich kann die schweren glocken klingen hören
kann sanften mondschein auf mir spüren
ich bin ein sammler
unter vielen
sammle faules holz das unter dielen
gehe tief in selbstgerechte ehrlichkeit
und tief in aller herren länder

ein schattentänzer geht auf reisen
ein reich gedeckter tisch mit speisen
großer und auch kleiner grausamkeiten
wo freud ist muss auch jemand leiden


bin was für den tod das leben
ohne dunkelheit
kann es keine sonne geben
das schwarze yin zum weißen yang
des guten mannes letzter strang

ein gleichgewicht als gnadenbrot
manch einer mich verwechselt mit dem tod
dies stimmt so nicht
auch wenn als resultat meiner selbst
dieser häufig droht

bin weder gut noch böse
meine akzeptanz bedeutet größe
bin für die existenz von nöten
ohne mich
kein tod
kein leben


© Honigtraum


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