nun bin ich grad
dem herrlich hellen tag entkommen
als selten schönes dreigestüt
tiefschwarze nacht erklommen
ich kann die schweren glocken klingen hören
kann sanften mondschein auf mir spüren
ich bin ein sammler
unter vielen
sammle faules holz das unter dielen
gehe tief in selbstgerechte ehrlichkeit
und tief in aller herren länder
ein schattentänzer geht auf reisen
ein reich gedeckter tisch mit speisen
großer und auch kleiner grausamkeiten
wo freud ist muss auch jemand leiden
bin was für den tod das leben
ohne dunkelheit
kann es keine sonne geben
das schwarze yin zum weißen yang
des guten mannes letzter strang
ein gleichgewicht als gnadenbrot
manch einer mich verwechselt mit dem tod
dies stimmt so nicht
auch wenn als resultat meiner selbst
dieser häufig droht
bin weder gut noch böse
meine akzeptanz bedeutet größe
bin für die existenz von nöten
ohne mich
kein tod
kein leben
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]