Fallengeschmissen


Wer gereift ins Alter, hat lebensgewachsene Traditionen,
früher unwichtig,
die in einem wohnen.

Doch irgendwann
so
mal
wie
eben
immer öfter
fallengeschmissen,
grummelt Frust, wie hundsbeschissen.
Von Lebenserfahrung will kaum wer was wissen.


17.4.2013


© Wolfgang Karwatzki


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Kommentare zu "Fallengeschmissen"

Re: Fallengeschmissen

Autor: Alex Anders   Datum: 18.04.2013 0:06 Uhr

Kommentar: Hallo Wolfgang,
Hab über deine Aussagen nachgedacht, kann aber mit der zweiten Zeile nichts Rechtes anfangen. In welchem Zusammenhang oder welcher Bedeutung steht für dich "früher unwichtig"? Gruß, Alex

Re: Fallengeschmissen

Autor: Pedda   Datum: 18.04.2013 8:17 Uhr

Kommentar: Hallo Wolfgang, Bravo! Wieder mal wortgewaltiger Feinsinn von dir.
@ Alex, macht für mich Sinn: "Früher" bezieht sich auf uns Alte, d.h. als wir noch jung waren. Da sind Lebenserfahrung und Tradition unwichtig, bzw. man hat noch gar keine. Genial finde ich das Wort und den Titel "Fallengeschmissen". Da grübel ich noch drüber und das macht das Ganze so interessant. Fallen = eher passiv, schmeißen = aktiv. Interpretiere: heute (im Zeitalter des Internmet) braucht niemand mehr Lebenserfahrung. Sie und somit die Alten werden fallengelassen bzw. weggeschmissen, was bei den Alten Frust erzeugt. Großartig. Gruß Pedda

Re: Fallengeschmissen

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 21.04.2013 23:14 Uhr

Kommentar: Wenn und weil ich Peter zum interpretieren habe,kann ich nur zustimmen.
Er hat genau richtig erkannt, was "Fallengeschmissen" sagen will.

Danke
Gruß
Wolfgang

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