Als ich meine Hand gegen den Schlaf der Welt richtete
Melancholie, o süße Melancholie,
wie sehr habe ich dich in die Dunkelheit verbannt.
O lieblicher Stift meiner Seele, du bist meine Waffe gegen das Nichts,
du bist mein, ganz mein, in dir will ich mich gänzlich versenken,
in dir mich gedulden, o du Schöpfung bleiches Papier.
Ich lerne die Uhr neu zu lesen, in dir süße Melancholie,
bin ich in der Zeit neu gewesen,
als ich meine Hand gegen den Schlaf der Welt richtete.
O ich erhebe meine Hand, trotze dem entgegen,
was mich in die Schranken verweist.
Die Weisheit von innen heraus Potenzieren,
die Wahrheit von außen heraus studieren.
Ich suche die Ursache meiner Trauertage, o süße Melancholie,
alles wird mir nachgedacht, nichts wird sich von selbst erfinden,
sich vom Meer der Hoffnung mehr und mehr entbinden.
Uns sind die Wünsche verwachsen, o süße Melancholie,
du setzt uns auf eine neue Reise, der Zeit entgegen,
erfindest du dich neu, erneut neu.
Ich bin unsicher, die Sicherheit hat sich mir noch nicht gänzlich gezeigt,
aber mein Platz ist, wo ich bin.
Das Lachen, wird die tiefe des Weinens niemals erreichen,
die Melancholie niemals die Freude erweichen.
Menschen öffnen, Menschen lieben, sie laden sich zum Sitzen ein.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]