hoffnungsvoll und ohne herbst
kroch eine made in mein herz
nährte sich an prallen opfergaben
durchdrang die faulen nebelschwaden
auf ihrem weg in meinen kern
empfahl sie sich mit einem stern
den sie in meinem fleisch absetzte
das mark im rücken ach so grausam schmerzte
zog mich auf wie eine uhr
spuren sollte ich wie kirchlich schwur
doch hatte ich genug davon
hab wort für wort reisaus genommen
als erstes meine knochen krachten
das bein zum stumpf die säge brachte
der gaumen und die zunge lachten
als ich sie mir zu exen machte
ich kostete mein eigenes blut
so frisch so warm
wie tat das gut
doch bin ich noch nicht fertig
nein
muss auch den rest von leid befreien
ist da noch die schmerzverseuchte haut
zieh sie mir ab
und jammere vor freude laut
doch gibt sie die made noch nicht preis
ich grabe tiefer
es wird heiss
bohrt sich die klinge in den bauch
gleich hab ich dich
ich geb nicht auf
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]