Es blitzt und donnert und säuselt der düstere Wind -
ein Fahrzeug fährt die Straße entlang - es rast geschwind.
In die Klinik wird das ächzende Fräulein gebracht.
Denn: einen Sohn erwartet sie. Er kommt heute Nacht.
Die qualvollen Schmerzen erleidend presst sie und atmet,
während der schwitzende Vater betet und wartet.
Zum Vorschein kommt der Kopf des Übemaßes.
Das Übermaß macht ihn zum Denker - eines Tages.
Der Wind singt und die prächtigen Wolken weinen,
der Donner brummt und die Freudentränen fallen -
bis der Blitz einschlägt und die Leitung beschädigt:
die Geburt selber beleuchtet - und alle beängstigt.
Schnell wächst der flinke Hosenmatz heran.
Er prügelt, lacht und weint und sammelt Erfahrung.
Verliebt sich und wird zu einem kleinen Mann:
zu einer rassistischen Gestalt ohne jegliche Planung.
Eine Weile vergeht bis zum Genuss der Besinnung -
er denkt nach: damit bloß kein Fehler entsteht.
Und nun weiß er es: die Antwort ist Bildung,
auf die seltsamsten Fragen, die er nicht versteht.
Eine weise Erkenntnis hat er fürs Leben gewonnen -
Das Leben überdacht und die größten Ziele gesponnen,
um sich der wahren Unsterblichkeit zu bedienen.
Beschreibung des Autors zu "Meine lyrische Autobiografie"
Eine lyrische, leicht fabulierte Autobiografie, ein Gedicht über den Universaldenker. erzählt zuerst über die Geburt, danach über seine Erfahrungen als Jugendlicher, wo er anschließend in eine Phase übergeht, in der er des einmaligen, kurzen Lebens bewusst wird und - aus diesem Grund - Ziele plant, die ihn zumindest auf geistiger Ebene unsterblich machen sollen.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]