Hast dich immer bemüht, der Beste zu sein,
es zu schaffen, das war dein Plan,
hast alles ertragen, bliebst immer allein,
hast dein Leben für andre vertan.
Wo blieb denn nur die Zeit, sie war so schnell vorbei,
hast gezögert, gewartet, geschaut,
du wolltest so viel, es ging alles entzwei,
hast dir selbst nichts mehr zugetraut.
Soll denn das jetzt alles gewesen sein,
das bisschen Leben und abends der Wein,
jedes Jahr der Urlaub im Mai
und der Rest nur Plackerei.
Gibt’s denn nirgendwo noch ein bisschen Glück,
krieg ich nichts von meiner Liebe zurück,
war das alles, ist das Leben vorbei,
ich wär so gerne noch länger dabei.
Und damals, nach dem Krieg, hast du mit aufgebaut,
jede Nacht deinen Rücken gespürt,
hast sie teuer verkauft, deine eigene Haut,
und jeden Tag dein Päckchen geschnürt.
Bist mit dem Zug jeden Morgen zur Arbeit gefahrn,
jeden Abend kamst du müde zurück,
du wolltest immer für bessere Zeiten sparn,
für ein ganz kleines bisschen Glück.
Soll denn das jetzt alles gewesen sein,
das bisschen Leben und abends der Wein,
jedes Jahr der Urlaub im Mai
und der Rest nur Plackerei.
Gibt’s denn nirgendwo noch ein bisschen Glück,
krieg ich nichts von meiner Liebe zurück,
war das alles, ist das Leben vorbei,
ich wär so gerne noch länger dabei.
Hast vier Kinder gezeugt, ein eignes Haus gebaut,
hast Bäume und Blumen gesät,
du warst glücklich und hast dir was zugetraut,
hast geschuftet von früh bis spät.
Doch das Leben ging ganz leise schleichend vorbei
und plötzlich bist du alt und grau,
und jetzt sitzt du da, hast für immer frei,
und wartest stundenlang auf die Tagesschau.
Soll denn das jetzt alles gewesen sein,
das bisschen Leben und abends der Wein,
jedes Jahr der Urlaub im Mai
und der Rest nur Plackerei.
Gibt’s denn nirgendwo noch ein bisschen Glück,
krieg ich nichts von meiner Liebe zurück,
war das alles, ist das Leben vorbei,
ich wär so gerne noch länger dabei.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Bereichere dich mit Not und Tod!
An ihren Gesichtern kannst du erkennen,
daß sie human zu uns sein werden,
wenn sie erst einmal in unseren Häusern sitzen,
unsere Gesetze [ ... ]