Zu denken, dass ich denke...

Zu denken, dass ich denke, so denke ich, lässt mich denken, was ich denke, denn um zu denken, was ich denke, muss ich denken können, was ich denken möchte und / oder auch denken will oder auch nicht.
So zu denken, denke ich mal, ist die einzig richtige Art zu denken, denn das Denken ist ein Spiel mit den Gedanken. So lasst uns jeden Tag daran denken, dass alles Denken nur das Gedachte ist, das abstrakt im bewussten Denken nur kurz als schemenhafter Gedanke auftaucht und wieder geht, als wäre er nie gedacht worden.
Das zu denken, was ich hier gedacht habe, macht mich schon ein wenig nachdenklich, denn ich frage mich in Gedanken, ob es richtig war, das zu denken, was ich hier soeben dachte.
Was denkt ihr?

(c)Heiwahoe


© Heiwahoe


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Kommentare zu "Zu denken, dass ich denke..."

Re: Zu denken, dass ich denke...

Autor: Jens Lucka   Datum: 24.04.2024 21:10 Uhr

Kommentar: Ich denke, mir geht es ebenso.
Endlich ein Gedicht zum Nachdenken ;-)))

Liebe Grüße von Jens

Re: Zu denken, dass ich denke...

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 25.04.2024 14:49 Uhr

Kommentar: Hallo,
ja, das Denken ist eine komplizierte Angelegenheit.
Ein berühmter Philosoph hat mit dem Denken ganz simpel angefangen:
"Ich denke, also bin ich!" Oder auf Latein: "Cogito ergo sum."

Diese Erkenntnis von Rene Descartes wird weltweit berühmt wie nur wenige andere Lehrsätze der Philosophie. Wie bei einem mathematischen Beweis zieht der Philosoph nun weitere Schlüsse: Weil wir Menschen an Gott denken, folgert er etwa, muss es Gott geben.
LG
Wolfgang K

Re: Zu denken, dass ich denke...

Autor: Michael Dierl   Datum: 25.04.2024 22:16 Uhr

Kommentar: Hmmmm......tja, eine doch recht nicht einfache Frage bei der ich erst mal grübel muss!

Ich grüble lieber als ich denke,
weil Denken mir zu schwierig ist,
beim Grübeln mir das Denken schenke,
Weil Grübel eher ist was für mich!

Doch grübelt man so vorsich hin,
sich im Grübeln nicht verzockt.
Dann macht Grübel doch mehr Sinn,
weil das Denken mich doch blockt!

Grüble nicht gegrübelt zu haben,
das bringt dich nicht viel weiter.
Besser ist was anzufangen,
egal ob traurig oder heiter!



lg Michael :-)

Re: Zu denken, dass ich denke...

Autor: Heiwahoe   Datum: 26.04.2024 8:20 Uhr

Kommentar: An alle, die hier einen Kommentar hinterlassen habenn!

Das Denken an sich wäre ohne Bewusstsein nicht möglich. Wenn man den Neurologen bzw. den Gehirnforschern glaubt, dann ist sogar das bewusste Abwägen, das Urteilen oder auch das Wollen nur eine Illusion, da alles sog. Denken auf Prozesse (Abläufe) im Gehirn des Menschen beruhen, die uns in der Tat "verborgen" bleiben. Die Illusion der unmittelbaren Gegenwart und die Aufnahme von Eindrücken werden vom Gehirn schon vorher verarbeitet, also noch bevor überhaupt ein Gedanke entsteht, die wir, je nach Prägung von Bildung, Wissen oder Lebenserfahrung, die ja auch alle im Gehirn ruhen, dann nach außen hin entsprchend in Form von Sprache, Gefühlen usw., usw. wiedergeben.

Schon Renè Descartes kam zu dem Schluss: "Ich denke, also bin ich." Doch was ist unser Bewusstsein eigentlich genau und wie hängt es mit dem Gehirn zusammen? Selbst Neurowissenschaftler tun sich da überaus schwer, das Bewusstsein zu erklären. Sie wissen nicht, wie geistige Abläufe bzw. Prozesse im Gehirn entstehen. So ist es auch kein Wunder, dass heutzutage kein Mangel an Bewusstseinstheorien bestehen. Jeder glaubt irgendwie, das Bewusstsein erklären zu können, wie Dualisten, Monisten oder sonstige vermeintlich geistig begabte Individuen. Zur Zeit des französischen Philosophen Descartes wusste man noch nichts von einer elektrochemischen Informationsübertragung zwischen den im Gehirn ansässigen Nervenzellen, deren Anzahl gigantischen sind und alle auf komplexe Weise miteinander verbunden sind. Von alledem wussten die damaligen Menschen noch nichts. Doch wenn den Generationen, die vor uns gelebt haben, über wichtige Erkenntnisse über Geist und Gehirn nicht Verfügen konnten, weil ihnen zentrale Begriffe und Grundlagen fehlten, dann stelle ich mir die Frage, warum sollten die heute lebenden Generationen im Rückblick nicht ähnliche Defizite bei uns feststellen?

"Ich weiß, dass ich nichts weiß." Dieser antike Satz stammt wohl von dem Philosophen Sokrates und drückt eine tiefe Weisheit aus.

Der Ursprung der biologischen Konstruktion des Menschen (eigentlich alles Lebendigen) muss aus meiner Sicht von einer perfekten und allumfassenen Intelligenz ausgehen, die aus unbelebter Materie belebte Materie machen kann und sie sogar mit Bewusstsein ausstattet (graduell auch beim Menschen), damit diese Kreatur Homo sapiens die Schöpfung sehen und auch als solche erkennen kann.

Trotzdem halte ich menschliche Weisheiten für wenig wert oder sind an sich nutzlos. Es gibt zwar Fachwissen, aber wenn wir Menschen unsere Existenz und deren ursprüngliche Herkunft wirklich verstehen wollen, dann muss sich wahre menschliche Weisheit mit dem Wissenmüssen um das Gute beschäftigen, also mit dem, was wir unter den Tugenden Besonnenheit, Gläubigkeit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit oder Mitgefühl verstehen, die es zu praktizieren gilt. Alles andere, trotz Wissenschaft, ist sinnlos, wenn wir nicht weise werden (wollen).

Gruß

Heinz-W.

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