Kalendarisch hat sich der Sommer bereits vor Wochen verabschiedet. Längst ist die Ernte eingefahren, Obstbäume von ihrer schweren Last befreit und Felder schon wieder für die nächste Aussaat vorbereitet worden.
Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: der Sommer hat sich für eine Verlängerungsphase entschieden und beglückt uns noch mit Sonnenwärme.
Naturgesetze, die sich einer ständigen Verwandlung unterziehen, kann man nicht so einfach aushebeln.
Dann, beinahe über Nacht, löst die Kühle des Herbstes die sommerlichen Temperaturen ab. Sturm und Regen zerrt an den Ästen der Bäume, und so manches verfärbte Blatt kann sich nicht mehr an den Zweigen halten. Fällt unsanft zu Boden und wird wild durch Gassen und Gärten gejagt. Raureif legt sich über alles noch im Wachstum stehende und letzte Blüten fallen dem plötzlichen Kälteeinbruch zum Opfer.
Mit dieser Wandlung des Naturkreislaufes kehrt wieder eine Zeit der Ruhe und des Rückzugs ein. Die Natur legt sich schlafen und wartet darauf, von den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings wachgeküsst zu werden.
So, wie sich Mutter Natur eine Ausszeit vom Wachstum gönnt, so sollten auch wir Menschen uns jetzt eine Ruhephase genehmigen. Das Jahr setzt zum Endspurt an, und manch einer hat das Gefühl, alles alltägliche wächst über den Kopf.
Nicht nur die Welt ist in Aufruhr, sondern auch im privaten Bereich müssen viele Dinge erledigt und Entscheidungen getroffen werden. Darum tut es gut, das Ganze etwas langsamer angehen zu lassen und ein bisschen mehr Ruhe in sich selbst zu finden. Mal in unser Inneres hineinhören, um zu erspüren, was sich nicht nur um uns herum sondern auch in uns selbst verändert hat. Sich selbst mal die Frage stellen: wie geht es meiner Seele. Fehlt ihr etwas? Habe ich mich irgendwie verändert oder was kann ich ändern? Ein Spaziergang kann ebenso erquickend sein wie ein Treffen mit Freunden/Bekannten, ausgiebige Gespräche oder ein Spieleabend. All das könnte eine Quelle sein, aus der man wieder frische Kraft schöpft.
Vielleicht sollten wir Menschen uns ein wenig an der zur Ruhe gehenden Natur orientieren. Natürlich können wir in keinen Winterschlaf treten, dass lässt unsere gesellschaftliche Stellung nicht zu. Aber in der jetzt kommenden, stillen Jahreszeit, öfter mal eine Mußestunde einlegen, um einen Blick in unser Inneres zu werfen. Ein Versuch wär`s wert !
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Bereichere dich mit Not und Tod!
An ihren Gesichtern kannst du erkennen,
daß sie human zu uns sein werden,
wenn sie erst einmal in unseren Häusern sitzen,
unsere Gesetze [ ... ]