Im Gedicht steht: Das Huhn machte einst tock tick.
Die Preisrichter sind am Applaudieren.
Was ist passiert? Wo ist die hohe Lyrik?
Niemand mag mehr mit ihr kokettieren.
Heute ist lyrischer Anspruch ohne Heim.
Wo ist der Trochäus nur geblieben?
Wo die Alliteration und der Kreuzreim?
Sie wurden einst schlichtweg abgeschrieben.
Heute schreibt man schon alles der Lyrik zu,
Wenn es einen Zeilenumbruch aufweist.
Ansprüche längst gebettet zur letzten Ruh.
Das Grab schnell vergessen und längst verweist.
Es werden keine Sonette geschrieben,
Keine Balladen, keine mehr verfasst.
Wir sind Trauernde. Wir sind hinterblieben.
Wir tragen gemeinsam der Bürde Last.
Die hohe Minne hat es so schwer wie nie.
Hat einen neuen Drachen gefunden.
Dieser trägt den schrecklichen Namen Jury
Und hat die Lyrik längst überwunden.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]