Weil Kuni öfter gerne sang,
verspürte er in sich den Drang,
sein Volk damit zu unterhalten
und einen Sangesabend zu gestalten.
Er schickte aus bald seine Boten,
am Freitag wird was dargeboten.
Der König selbst, er singt zur Leier,
worauf so mancher rief: Mensch Meier,
das lassen wir uns nicht entgehen,
das wolln wir hören, wolln wir sehen.
Und das Volk es kam in Scharen,
aus dem Land zum Schloss gefahren.
Als Kuni dann im Fackelschein
auf die Bühne trat, trat Ruhe ein.
Und Kuni sang so manche Weise,
mal tief, mal hoch, mal laut, mal leise.
So manches Antlitz wurde blässer,
als Kämpfer war er sehr viel besser.
Und die Gesichter wurden länger,
kurz, er war ein miserabler Sänger.
Einer rief, ganz ungeniert:
Sei froh, dass keiner hier krepiert.
Und der nächste in der Runde:
Wie das Geheule junger Hunde.
So dauerte es nicht mehr lange,
und Kuni endete mit dem Gesange.
Nicht einer hat Applaus gespendet,
und somit war das Fest beendet.
Schlussbemerkung:
Er hat noch oft sein Schwert geschwungen,
doch nie mehr öffentlich gesungen.
Es täte sich auch heute lohnen,
würd` mancher Sänger uns verschonen.
Morgendunst über dem Weiher
sacht in die Höhe steigt,
die Frühe des Morgen erwacht,
Spinnennetze glänzen am Strauch,
noch zu spüren, der nächtliche Hauch,
Was erwartest du mein Licht, mein Untergang?
Die Fremdheit meiner Gaben ist mir Maß!
Vor meinen Augen entsteht alle naselang
der missverständlich bleibend ernste Götterfraß:
Hilf dem Leben etwas!
Lade es in ein Cafe ein.
Iss mit ihm ein Eis.
Kaufe Ihm ein Hemd.
Sitze mit Ihm am See.
Zeige ihm ein Lächeln.
Frage es was die Liebe will.
Und es redet mit Dir. Und
Du [ ... ]