Fünf und Fünf
Standen da und sahen sich an
Bis die erste Fünf die Nase rümpft
Und spricht sodann:
„Sieh uns an!
Gleich sind wir!
Brüder, gar Zwillinge wollen wir sein
Und ist jede für sich allein,
Wird man sich an uns erfreuen.
Doch, wenn wir uns vereinen,
Zusammen kommen und etwas Größeres bilden
So bringen wir dem Menschen nur Pein
Auf all seinen Wegen.“
Die andere Fünf staunt und sagt:
„Papperlapapp, was redest du?!
Unerfahren sind wir allein;
hilflos und klein.
Groß werden wir nur zu zweit;
standhaft und für Risiken bereit.
Außerdem sind wir nichts im Vergleich.
Sieh, dort hinten, die beiden Achten
Und frag dich, ob sie zusammen noch Leute zum Lachen brachten.“
Und die Moral von dem Gedicht:
Mit 88 bist du alt,
Doch mit 55 noch lange nicht!
Raus, in den Regen, die Schaukeln sind frei.
Die Rutschen sind rutschig, der Sand klebt wie Brei.
Warm ist die Luft und gatschen ist toll.
Wir zählten die Pfützen und spritzten uns voll.
Im müden Schummerlicht der kleinen Bar
Zwei Gäste, rastlos träumend, sinnlich nah.
Die Luft erfüllt von früheren Zeiten,
im Hintergrund Belanglosigkeiten.
Das dunkle Holz erzählt von all [ ... ]