Von morgens früh bis abends spät,
ist sie permanent am malochen.
Bei ihr, oh Wunder, immer was geht,
wie beim Häkeln dazu noch kochen.
Auch um Oma und Opa sich kümmern,
die beiden sind einfach matt!
Und draußen noch den Rasen trimmen,
da wäre ich längst schon platt.
Hausaufgeben noch kontrollieren,
ob bei den Kindern alles richtig.
Und nebenbei noch studieren,
chinesisch lernen war ihr wichtig.
Die Blumen gießen draußen, drinnen,
das komm noch mit dazu.
Wäschewaschen, Paket wegbringen,
und das in aller Seelenruh?
Die Wohnung saugen, Fenster cleanen,
Hausmüll und all der kleine Schiss.
Ich wäre längst schon von allen Sinnen,
ehrlich jetzt, was für’n Stress!
Den Halbtagsjob hätt ich fast vergessen,
der ist heute fast unentbehrlich.
Auf dem man nicht gerade ist versessen,
doch ohne ist heut gar nicht möglich.
Kaffeekränzchen mit der Nachbarin,
ein gepflegtes Blablabla!
Gute Nachbarschaft macht auch Sinn,
denn wenn’s mal „brennt“ ist jemand da!
Der Mann will auch noch was von ihr,
ich frag mich wie das geht?
Wenn man geschuftet hat wie ein Tier,
wie man das noch übersteht?
Morgendunst über dem Weiher
sacht in die Höhe steigt,
die Frühe des Morgen erwacht,
Spinnennetze glänzen am Strauch,
noch zu spüren, der nächtliche Hauch,