Der Tempel er ruht und liegt still da.
Keiner weiß, weiß mehr was einst geschah.
Es war lange her und keinen interessierte es.
Es starben dort mächtige, doch nicht an der Pest.
Es liegen dort der mächtige Zeus und seine Frau Hera.
Es ging schnell aus, wurde aufeinmal war.
Plötzlich waren sie von ihren Sockeln gestoßen.
Sie spürten nun die Dornen von ihren bettenden Rosen.
Auch Aphrodite und Hermes liegen in Trümmern.
Nur noch leicht tut ihre Haut in der Sonne Schimmern.
Ihre Schönheit und Kunde der Liebe hat sie nicht gerettet.
Nun wurden sie unter harten Ziegelstein gebettet.
Selbst Ares und Artemis liegen zerstückelt rum.
Ihre Waffen schweigen nun für immer, sind stumm.
Ihr Geschick und ihre Kraft hat ihnen nichts genützt.
Ihre Stärke, ihre Macht hat sie diesmal nicht beschützt.
Apollons Geist und Athenes Klugheit brachten nichts.
Durchfurcht ist ihr beides edles Angesicht.
Selbst ihre geistigen Waffen waren gegen ihn stumpf.
Jetzt liegt der Kopf weit entfernt von seinem Rumpf.
Hebe und Dionysos liegen stumm und still.
Man merkt das sie keiner mehr haben will.
Ihre Jugend und ihre Feierlaune sind am Ende.
Zu unerwartet kam diese eine Wende.
Hephaistos und Hestia konnte nichts schützen.
Ihre Kraft und die Eintracht tat nichts nützen.
Aufeinmal waren sie nichts mehr wert.
Nicht ihre Baukunst und nicht ihr Herd.
Hades und seine Persephone sind auch unter ihnen.
Zur letzten Schlacht taten alle an einem Strang ziehen.
Doch es nützte nichts, sie mussten alle auf das Schaffott.
Sie mussten weichen diesem einen einzigen Gott.
Durch den zerstörten Tempel geht Gott zufrieden.
Er gewann die Schlacht gegen die alten Rieten.
Die Menschen wollten nur noch diesen einen Herrn
Er ist der neue einzig wahre Gott, alles andere ist fern.
Aber auch er muss sich einer Macht beugen.
Muss Zeus Töchtern Ehrfurcht zeugen.
Sie sind das mächtige und große Schicksal.
Ertönen wird auch einst Gottes Todesschall.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]