Auf den Gipfeln höchster Höhen
an den Ufern tiefster Seen
An den Hängen tiefer Schluchten
unter Wasser seichter Buchten
Wächst ein Pflänzchen zaghaft
eine Blüte an seinem Blattschaft
ganz und gar voll Wonne
öffnet´s sich zur Morgensonne
An den Ufern grün Gestaden
Im Dschungel voll geladen
hoch empor in der Luft
drunt´in Höhlen tiefster Gruft
kehrt ein Tier zu seinem Nest
hält sein kleines lieb und fest
sorgt für Leben unter sich
schützt die Kinder inniglich
Auf den Wipfeln stolzer Bäume
Hohle Stämme, lebhaft Räume
faule Wurzeln, morsches Holz
allseits bewohnt, Heimat Stolz
Klein und zahlreich tummelt es
vorgetäuscht, beschummelt es
kaut das Grüne immer wieder
läuft mal forsch, versteckt sich bieder
Auf der Erde feuchtem Moos
grüne Pflanzen, riesengroß
auf dem Felsen kalter Stein
auf des Viechs, verstorben Gebein
kennt der anderen ihre Schwächen
kann die harte Schale brechen
jagt den kleinen, feigen Schwachen
wirft ihn sich in seinen Rachen
Auf jedem Fleck der Erde
kreucht des Lebens Gebärde
Wunderbar wie selbst im Kargen
Düsteren, Schlimmen Argen
sich Gaias Töchter Nischen schaffen
all ihr Mut zusammenraffen
des Glücks mehr Achtung als dem Schmerz
lebt ein jedes mit seinem schlagend Herz
an jedem Ort an jedem Fleck
weiß sich überall zu recken
ohne Dank von Tag zu Tag
als ob´s nicht schön´res geben mag.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]