Schon immer wollte ich's vollbringen,
schreiben, erfinden, auf Saiten erklingen.
Der Klang meiner Seele verpackt in Noten,
ein Lied über's Leben und all seine Zoten.
Allein das Scheitern mir bisher gelang,
kann ihn nicht greifen, mein' inneren Klang.
Gedanklicher Lärm trübt jede Stille,
die Seele entzieht sich gekonnt meinem Wille'.
Millionen Strophen könnt ich dazu reimen,
um auch nicht ein Gefühl zu versäumen.
Himmelhoch jauchend, am Boden zerstört,
schon all jene Töne hat meine Seele gehört.
Drum nehm ich bisweilen meine Gitarre zur Hand,
fang an zu spielen, bis ich Töne erkannt,
einzelne Laute, Teile vom Lied,
dem Lied über's Leben, das niemals ich schrieb.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]