Das Lebensprojekt
K u n s t
sowie das
Kunstprojekt
L e b e n
suchen einander zu begegnen



Inmitten solcher Dynamik
verbleibt
R a u m
für das Entdecken einer
E x i s t e n z
im duldsamen Du
oder jenem Du
mutig überwundener
W i d e r s p r ü c h e



Der
S c h e i n
und das Streben nach einer
Makellosvariante desselben
wird überbewertet

verbleibt bei dem Vorschnellurteil eines

ersten Nicht-Blickes sowie
vorab verwehrter Hörweite



Geht der Blick in das
Tagesgrau spürbarer Nahferne
zeigen sich Überschneidungen
inhaltlicher Art

an Stellen und Weggabelungen dieser Welt
woran nie zu denken war



O f f e n h e i t

ist ein Weg
vieler kleiner zerteilter
S c h r i t t e
und
M u t s p r ü n g e
in das fern stehende Miteinander

Offenheit ist kein Ort unmittelbarer Veränderung.



Vielmehr
g e b i e r t
sie einen Pfad welcher

mit jeder Entscheidung
hin
z u r
Neuentdeckung
E n t s c h l e u n i g u n g
von Welt und Erleben

sich um eine Fährte erweitert
hierdurch Platz schafft
für jene die gewillt sind
ebenfalls in
kleinen Schritten ihren
u n s i c h t b a r e n
Spuren Innerer Wahrheit
zu folgen



G e t e i l t e
P f a d e

werden
s i c h
kreuzen
w i n d e n
und
Z u f l ü c h t e
e r b a u e n
um von
nachfolgenden Leben mit
neuer Bedeutung und
erneuertem Inhalt bereichert zu werden



ZEIT für Gegenwart ist die

ZEIT der Findung von Perspektive und Dauer


© Monja Ben Messaoud


2 Lesern gefällt dieser Text.




Beschreibung des Autors zu "FRAKTALES Sein"



Zugehörig der aktuellen Lyrik-Anthologie "UNBEHAUST".


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "FRAKTALES Sein"

Re: FRAKTALES Sein

Autor: simon   Datum: 08.05.2013 1:34 Uhr

Kommentar: Na Monja, das passt ja wie Hirn zum Herz! Da hast Du ja auf einer viel höheren Sprachebene das ausgedrückt, was ich dir bei FB geschrieben habe!
wieder ein tolles Werk, das hier viel zu wenig Aufmerksamkeit erregt ; ...wie alle deine Werke! Das hat Gründe...Gründe, die wir kennen!
Sei lieb gegrüßt
Simon

Re: FRAKTALES Sein

Autor: MonjaBenMessaoud   Datum: 17.05.2013 2:33 Uhr

Kommentar: Lieber Simon,

ja.
Menschen sind sich ungeachtet von Trennung durch Raum und Zeit ähnlicher, als gedacht, weil es nicht darum geht, wer man ist, sondern was vom Außen wahrgenommen werden kann. Dazu ist zwar schon wichtig sich selbst zu kennen, aber dies ist immer nur der Anfang, und nicht das Ziel oder gar Ende.
Menschen, welche in ihrem "Fluss von Wahrnehmung" angekommen sind, teilen dann Beobachtung und Erkenntnisse mit ihnen fremden Personen, ohne es zu wissen.
Jedes Erkennen hat seine Zeit, den eigenen Augenblick und es ist ein großes Geschenk zu Gast der wählerischen "Muse namens Zeit" zu sein.

Ja, das NICHT-WAHRGENOMMEN-WERDEN hat Gründe.
Es hat "Gründe... Gründe, die wir kennen!"
Leider.

Danke für die lieben Worte

Herzlichen Gruß

Kommentar schreiben zu "FRAKTALES Sein"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.