Wenn ich zähl des Lebens Stunden,
Die ich glücklich nennen kann,
Halt sie gegen alle Wunden
Die es schlug, so sind die Runden
Allemal gleich abgetan.
Wohl versuchte ich zu schmieden
Meines Glückes Formgestalt.
Doch, wie es so ist, hienieden:
Manche stoßen sich am Frieden
Und urplötzlich ruft es Halt!
Kam ich einem in die Quere,
Stört ich seiner Kreise Ruh?
Gleichviel; lastete die Ehre
Auf meines Gewissens Schwere
So gab ich den Fehler zu.
War ich feige nur im Leben,
Fehlte es an frischem Mut?
Wie auch immer. Stets daneben
Wenn auch knapp, mit meinem Streben
Lag ich und frag: Was war gut?
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]