Der Kopf so schwer und vollgesogen
Die Leere und das Nichts mich selbst betrogen
Zum zerreißen und zerstückeln gespannt
Die Schwärze, das Dunkle lauert unerkannt
Impulse trommeln auf mich ein
Wollen mich verletzen LASST ES SEIN!
Wut, Trauer, Angst und Verzweiflung brüllen mich an
Schiebe es weg, solange ich kann
Es will sich nicht aufhalten lassen
Keinen klaren Gedanken bekomme ich zu fassen
Immer weiter stürmt es auf mich ein
Ich will rennen, zerstören und schrei´n:
LASST ES SEIN, LASST ES SEIN!
Dieses mal so denke ich, könnte ich gewinnen
Doch meine Stärke und mein Wille verrinnen
Wieder prallt es gegen mich, kesselt mich ein
Noch mehr will ich zerreißen, zerstückeln und schrei´n:
LASST ES ENDLICH SEIN!
Der Schwächere verliert, der Stärkere gewinnt
Erwachsen zwar, doch labil wie das Kind
Weiterhin dringt es in mich ein
Ich laufe, weine, zerstückle, doch rufe nicht mehr:
LASST ES SEIN.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]