Das Messer schon ganz verrostet
Hat zu oft schon vom süßen Saft gekostet
Es wartet gut versteckt
Und schon leicht verdreckt
Auf deine Hilferufe
Stets bereit für die letzte Stufe
Hast das Alleinsein schon immer vorgezogen
Bist in deinen Gedanken schon so oft fortgeflogen
In eine Welt in der du König bist
Lebst stattdessen in einer Welt in der dich keiner je vermisst
Die Grenze zwischen Wunsch und Tat ist schmal
Deine Schmerzen sind real
Obwohl sie niemand sehen kann
Lässt niemanden an dich ran
Nur ein Schnitt, an der richtigen Stelle wohlgemerkt
Wär es richtig oder wäre es verkehrt?
Willst du dich heute auch noch nicht entscheiden
Stets wird das Messer wartend in deiner Nähe bleiben…
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]