Klitzekleine Splitterstücke glitzern geheimnisvoll
Sehen zu, wie Blut aus jeder Ritze quoll
Und Wasser gleich auf den Boden lief
Die Schnitte diesmal besonders tief
Klitzekleine Splitterstücke glitzern geheimnisvoll
Sehen zu, wie Eiter aus jeder Wunde quoll
Grüngelblicher Schleim repräsentativ gesehen
Für all die schlechten Gedankenwesen
Klitzekleine Splitterstücke glitzern geheimnisvoll
Sehen zu, wie letztes Leben aus ihr quoll
Und schimmert noch immer geheimnisvoll
Als eine Made aus ihrem Leichnam quoll
Splitterstücke ist ein weiteres meiner Gedichte, in dem es um den Tod oder Selbstmord geht. Für mich war dieses Thema lange Zeit präsent.
Es spricht von Wunden, äußerlich und innerlich, die man sich selbst durch sein eigenes Handeln zufügt oder von solchen, die man erfährt,wenn man in menschlichen Kontakt tritt. Es ist eine Betrachtung dessen, was Leute mit psychischen Problemen empfinden, wenn sie sich selbst verletzen, das Blut und den Heilungsprozess ihrer Wunden betrachten. Und es spricht offen über den Wunsch, tot zu sein, er ist faszinierend und gleichzeitig ekelerregend. Ich hoffe, dass ich die Stimmungen zum besseren Verständnis eingefangen habe.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]