Wo einst Gerechtigkeit
und Menschlichkeit den Pinselstrich
gen Leben und Miteinander führte
ereignete sich
was dem Sein stets eine Herausforderung
und Gefahr darstellt:
Glück und Tun nicht in Verbindung
mit Zufall wahrzunehmen
sondern dem fernen Selbst
in alleiniger Tat blind geschlagener
Ausschließlichkeit
zuzuschreiben
Trunken aufgrund von Fluss an Tun
und Begleitung an Seele
wird schnell weitere Blindheit heran gezogen:
Probleme in der Welt und dem Sein ?
Das gibt es nur bei nahfernen Anderen !
Niemals bei jenem
dessen Nichtsehen
dessen Nichthören
dessen Nichtfühlen
begleitenden Seelen den Atem und die Luft verschließt.
Eng geworden
entflieht angebrochener Geist in unwiederrufliche Ferne.
Eng geworden umschließt Schwärze an Leib eine
wund geliebte Zerbrechlichkeit vergrabener Farbesfülle.
Eng geworden bleibt fern geschlagenes Tun
geraubt von jenen
die Leben namenlos setzen
in Unterstützung durch einen Geist
der zum Verrat an sich selbst angetreten
ward
obgleich sein vormaliges wollen
vor langer
in Rauch aufgelöster Zeit
ein anderes war.
Vergessen durch sich und in sich selbst
Vergessen weil es leichter fällt Unrecht zu Recht umzuettikettieren
statt Mitmenschen vor unlauterer Zuordnung eine
M u t s t i m m e
zu sein
und vor allem
zu bleiben
Vergessen sind nicht nur die Toten
vergessen ist nicht nur beistehende Menschlichkeit
vergessen ist seine Bahn des Lebens
auf der er einmal voller Kraft zur Farbe empor stieg
um in Selbstverleugnung zu fallen
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]