Kommentar:Für meine Eltern war ich 10 Jahre lang eine "persona non grata " ,sie verweigerten mir jeden Kontakt - bis mein Vater auf dem Sterbebett lag . Man rief mich aus der Klinik an , ich möchte doch kommen , um meinen Vater zu "erlösen " .Es war ein - im doppelten Sinn - schwerer Gang für mich ,wusste ich doch nicht , wie meine Mutter auf mich reagiert .Nach einem Gespräch mit einer sehr umsichtigen Krankenschwester (ich kann ihr nicht genug danken) schloss mich Mama in ihre Arme .Wir saßen gemeinsam an Papas Bett , er hielt meine Hand ganz fest und lächelte ,als ich ihm sagte wie sehr ich ihn liebe und vermisst habe .Zwei Tage später ist er friedlich eingeschlafen .Schade um die verlorenen Jahre - ich lieb ihn doch so........
Kommentar:Bei mir ist es so, dass ich meinen Vater gar nicht kenne. Dieses Gedicht schrieb ich recht authentisch über meinen Stiefvater. Nur dass ich mir gewünscht hätte, dass die Schlußszene so abgelaufen wäre und wir uns noch einmal etwas liebes gesagt hätten. Er war stark Alkoholabhängig und brachte hohe Dosen Medikamente durcheinander und eines Tages brach er dann einfach zusammen , während ich bei der Arbeit war...
LG Micha
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Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]