Es ist Juli, mein Freund, und das ganze Land glänzt.
Die Blätter der Bäume tragen das Licht.
Es steh’n tausend Halme, alle blütenbekränzt
und der laue Wind singt für dich: denke jetzt nicht!
Denn diese Pracht ist wie das Leuchten in dir,
du bewegst dich inmitten der begehrtesten Blumen.
Geh sie bestäuben! Um dich prunkt das Revier.
Die Äcker sind frisch und grün auf den Krumen.
Nun wundere dich nicht – lebe und staune
und hab keine Angst vor den Rätseln der Zeit.
Am Wasser spiel`n Elfen, im Wald sind die Faune
und die Schönheit der Erde lockt dich ohne Kleid.
Der Sommer ist hoch und so warm ist dein Haus,
die Einsamkeit spürst du jetzt nur im Verstand.
Geh also nun in diesen weiten Garten hinaus,
denn die Chance ist da, denn es leuchtet das Land!
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]