Was warst du denn bloß, Augenblick?
Nur ein Traumbild in Hypnose?
Warst du ein Taschenspieler-Trick?
Gibt es dich denn, Metamorphose,
die alles, was da ist umschließt?
Erforderst du, daß man genießt?
Umfangen von der Lichtgeschwindigkleit,
zeigst du Gegenwart. Was soll das sein?
Du trägst ein virtuelles Kleid
und du bist nichts als kurzer Schein,
weil du nicht haltbar bist, nicht fest,
fast kaum ein Jetzt das uns verlässt!
Du Teil von uns, wir sind dein Teil,
ein Teil von Etwas, das nicht bleibt.
Durch diesen Fortgang schießt der Pfeil,
der Seins-Strahl, der uns so beschreibt –
„Ich führe euch durch Illusionen“.
Es geht voran: Kompositionen!
Doch, fassbar kann das gar nicht werden.
Als Spiegelung des Weltgeschehens,
das aus verwirrenden Gebärden,
des Wachsens und auch des Vergehens,
fatamorganisch vor uns aufersteht,
solang die Existzenz besteht.
Sie muss uns immer sanft betäuben,
damit wir abgelenkt von ihrer Tiefe,
durch stetes Hoffen und Bestäuben,
verstrickt in Leid und Liebesbriefe,
im schieren Glauben landen – blind! -
weil wir halt dumm geboren sind…
Morgendunst über dem Weiher
sacht in die Höhe steigt,
die Frühe des Morgen erwacht,
Spinnennetze glänzen am Strauch,
noch zu spüren, der nächtliche Hauch,