Der Olaf reiset weit und spät,
für morgen sein Hochzeitstag ansteht.
Da tanzet der Elferrat auf der Strasse,
ein Funkenmariechen küsst ihn auf die Nase.
„Willkommen, Herr Olaf ! Was willst du denn weg?
Reih ein dich zum Schunkeln und tanze, du Jeck!“
„Ich mag nicht tanzen, nicht tanzen ich darf,
muss kaufen noch den Hochzeits – Bedarf.“
„Hör auf Herr Olaf, komm tanz mit mir,
es fehlt mir grad ein Tanzoffizier.
Du kriegst 'ne schicke Uniform,
die kleidet dich bestimmt enorm.“
„Ich mag nicht tanzen, nicht tanzen ich darf –
obwohl – ich find' dich richtig scharf!“
„Hör mal, Herr Olaf, komm tanz mit mir,
'nen güldnen Orden kriegst du dafür.“
„'Nen Orden könnt' ich wohl gebrauchen,
nur würd’ mich meine Alte stauchen.“
„Und willst du, Herr Olaf, mit mir nicht tanzen –
so tu dich zu Hause als Spießer verschanzen.“
Das gab aufs Herz ihm einen Schlag,
es grauste ihm vorm Hochzeitstag.
Sie brachte ihn traurig zum Auto zurück:
„Ich wünsch' dir für morgen das ganz große Glück.“
Und als er vor seinem Reihenhaus parkte,
seine Mutter grade den Rasen beharkte.
„Hör mal, mein Junge und sag mir sogleich,
wie ist dein Teint so rosig und weich?“
„Und sollt' ich nicht sein weich und rosig –
Ein schönes Tanzmariechen kos' ich“
„Hör mal, mein Junge, lass Ruhe walten,
was soll ich nur sagen deiner Alten?“
„Sag ihr, ich sei zum Jogging im Wald,
um fit zu sein für die Hochzeitsnacht bald.“
Frühmorgens, so gegen halb zehn,
da kamen die Königs - die Braut war nicht schön.
Sie soffen Wein, sie soffen Sekt:
„Wo ist denn der Olaf, hat der sich versteckt!?“
„Mein Olaf, der ist beim Trimm – Trab im Wald,
zu tun was für seine Hochzeits – Gestalt.“
Die Braut hob hoch den Scharlachberg -
der Olaf war bei Mariechen am Werk.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Bereichere dich mit Not und Tod!
An ihren Gesichtern kannst du erkennen,
daß sie human zu uns sein werden,
wenn sie erst einmal in unseren Häusern sitzen,
unsere Gesetze [ ... ]