Als ich ein Kind war,
wollte ich immer der Held sein.
Mit Sherlock Holmes, den Musketieren, Robin Hood und Winnetou
besiegte ich, in meiner Phantasie, die schlimmsten Feinde.
Später gab es eine Zeit,
da wollte ich unbedingt erwachsen werden.
Ich legte meine „kindischen“ Phantasien ab.
Meine Helden von damals die zählten nicht mehr.
Ich habe sie ganz tief in mir vergraben.
Als Erwachsener
war ich stets freundlich und angepasst.
Ich machte das, was von mir erwartet wurde,
scheute jede Konfrontation
und war stets darauf aus es allen recht zu machen.
Ich „spielte“ auf Sicherheit.
Ich ließ mich in eine Schublade packen,
Die ich ausfüllte und in der ich es mir
wohnlich einrichtete.
Ich wollte, dass mich alle mögen
aber irgendwann merkte ich,
dass ich mich selber nicht mehr mochte.
Heute lasse ich mich nicht mehr einordnen.
Ich springe, wann immer ich es möchte,
von einer Schublade in die Nächste,
trete gelegentlich, bewusst, in manche Fettnäpfchen
und platziere mich zwischen allen Stühlen.
Dabei habe ich zu meiner Beruhigung festgestellt,
dass der Held in mir noch nicht gestorben ist.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]