Meine Lippen so trocken, spröde und offen.
Ich bin so durstig, so verdammt durstig.
Lass mich trinken, noch einen Schluck nehmen,
nur noch einen Kleinen,
das reicht mir schon.
Und ich kann weiter ziehen.
Gib mir nur noch diesen Tropfen.
Er wird mich stärken,
mich ernähren und am Ende wird Er alles für mich sein.
Die Erinnerungen begleiten mich,
wie dein Geruch, dein Geschmack.
Er wird immer schwächer in meinem Mund,
du schmeckst wie wilde Beeren im Spätsommer.
Ich gehe weiter, diese Rückblicke so schön,
so verdammt kostbar.
Ich hoffe du weißt, dass ich nichts bereue.
Nicht einen Tag, nicht einen Kuss,
kein hartes Wort, keine Berührung.
Nein, du bleibst bei mir, ewig,
ob du willst oder nicht.
Ich hab dich eingesperrt in meine Gedanken, in mein Gedächtnis,
auch wenn deine Rolle kleiner wird.
Immer bist du präsent.
Meine Reise wird nie einsam sein,
doch wirst du fehlen.
Ich werde wieder küssen, ich werde begehren,
doch dich ließ ich zurück.
Du warst noch nicht soweit,
ich war noch nicht so weit.
Ja, Timing war noch nie unsere Stärke.
Die Zeit ist nicht unser Freund,
doch ich genieße unsere neue Vertrautheit.
Unsere Freundschaft im jetzt, im hier,
das zählt.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]