Die Wolken steigen den Berg hinauf –
sie sind zuerst wie Geister, so leicht!
Der Wald beobachtet still ihren Lauf –
den Gipfel haben sie bald erreicht!
Dort streichen sie, in weißlichen Fahnen,
den blauen Himmel fedrig entlang.
Sie lassen uns andere Welten erahnen.
Der Wind beginnt mit leisem Gesang.
Er flüstert etwas, in ganz sachten Böen,
dann wächst er an, wird bald zum Gebrüll.
Wenn wir uns wieder im Gewittersturm sehen,
verstecken wir klamm unser kleines Gefühl.
In Schluchten und Tälern toben die Launen,
die sich, wie die unseren, heftig entfalten
und uns bleibt nur noch kindlich zu staunen,
bei solch ungehemmten Naturgewalten.
Dann beruhigt sich der Wille gefährlich zu sein,
die Erde tut nun, als sei nicht viel gewesen.
Wir blicken uns an und entstehen zum Schein
auch völlig neu – als ganz harmlose Wesen.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]