Ich lag schon manches Mal am Boden,
hab mich in vielem schon geirrt.
Fühlte mich schon oft betrogen,
war enttäuscht und auch verwirrt.
Doch das ist vorbei, das ist vorbei,
jetzt gehts mir wieder gut.
Denn da ist irgendwo immer wer, der hilft,
das macht mir wieder Mut,
das macht mir wieder Mut.

Ja, ich weiß, da sind noch viele,
denen's ähnlich geht wie mir.
Doch was hilft das schon, wenn’s dunkel wird,
und niemand bleibt bei dir?
Aber's ist schon gut, es ist schon okay,
ich find mich schon zurecht.
Und wenn ich dran denke, wie's anderen manchmal geht,
dann ist das auch nicht schlecht,
so im Vergleich ist das doch auch nicht schlecht.

Und manchmal, da träum ich.
Ich träum' von dem Tag, wo alles vorüber ist,
die Uhr ihre Zeit vergisst,
und alles ist lautlos und still.
Und dann träum ich, ich schwebe
ziellos im Raum, lass alles hinter mir,
bis ich die Angst verlier
irgendwo weit fort von hier.
Und ich träume, ich schwebe.

Doch ich suche noch nach Wegen,
auch wenn sie schwer zu finden sind.
Und ich schwimme oft noch gegen den Strom
oder segle gegen den Wind.
Und das ist auch gut so, das ist schon okay,
du kannst nicht immer glücklich sein.
Und morgen siehst du vielleicht ein neues Licht,
mag sein, es führt dich heim,
mag sein, vielleicht, es führt dich heim.


© Ulrich Kusenberg


0 Lesern gefällt dieser Text.


Beschreibung des Autors zu "Gegen den Wind"

Versuch einer Übertragung des Songs "American Tune" von Paul Simon ins Deutsche

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Gegen den Wind"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Gegen den Wind"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.