In ihren Liedern singen sie
von Istanbul, vom Schwarzen Meer und von der Sonne.
Schon viel zu lange sind sie hier,
Erinnerungen sind verblasst und längst zerronnen.
In ihren Augen findest du
schon längst nicht mehr die Glut des Feuers.
Der kurze Trip zum großen Geld
war nur der Anfang eines langen Abenteuers.
Sie gaben ihre Heimat auf,
verließen Frau und Kinder, zogen in die Fremde.
Was uns zu viel war, nahmen sie
ganz selbstverständlich und bereit in ihre Hände.
Für sie ist unsre Welt so kalt,
sie sehnen sich nach Licht und Sonne,
nach ihrer Heimat und dem Meer,
so viele sind hier niemals wirklich angekommen.
Sevgili vatanim, seni ozluyorum,
seni birdaha nezaman gorecegim.
Mit ihren Freunden singen sie
die Lieder, die sie lernten, als sie Kinder waren.
Da klingt die fremde Melodie,
da tanzen Männer, die schon alt sind und erfahren.
Und wenn sie tanzen, sind sie frei
wie Kinder, die sich fallen lassen,
nur ihre Sehnsucht bleibt dabei
nach Sonnenlicht und Tavlaspiel in engen Gassen.
Sevgili vatanim, seni ozluyorum,
seni birdaha nezaman gorecegim.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]