Ich streife wieder durch die Stadt,
Wenn mache ich bloß heute platt?
Wenn erlege ich auf meiner Jagd.
Vielleicht heute eine schöne Magd?
Ein Schnitt durch die Kehle mit dem Messer.
Mit ihm zusammen fühl ich mich besser.
Zerteilen tu ich dann die Schönheit.
Verstreue sie im Wald weit und breit.
Verbuddeln unter der schönen Erde.
Die Finger gestellt zu einer Gebärde.
Mit meiner Schaufel mache ich ein Loch.
Oh wie mag ich diese Schaufel doch.
Ich streife wieder durch die Stadt.
Ich habe das Morden noch nicht satt.
Ich suche mir mein nächstes Werk.
Es geschieht schnell, damit es keiner merkt.
Durch die volle Brust geht das Messer.
Die Leiche verschwindet im Gewässer.
In meiner Stadt da wohnen so viele.
Eine Menge Figuren für meine Spiele.
Mit der Schaufel macht es zack.
Ich steck das Opfer in einen Sack.
Dann trage ich ihn in ein leeres Haus.
Niemand findet den Täter heraus.
In meiner Stadt macht das Morden Spaß.
Andere haben Drogen oder geben Gas.
Ich dagegen brauche nur diesen Kick.
Er ist besser als jeder Fick.
Ich liebe ihre Machtlosigkeit.
Meine Macht schafft mir Heiterkeit.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]