Der Wahnsinn ist mein ständiger Begleiter,
denn um mich haben alle andern recht –
er führt mich an der Nase und so weiter.
Er ist mein größter Gegner im Gefecht!
Durch ihn weiß ich, daß ich nichts tauge.
Mein Oberhirn ist er, mein Schild,
mein Ohr und auch sogar mein Auge.
Durch ihn bin ich im allerbesten Bild.
In seiner Überzahl begegnet er mir täglich,
ganz unbeschreiblich – und ich zittere,
denn seine Macht verletzt unsäglich…
obwohl ich manchmal Morgenlüfte wittere.
Das ist wohl immer dann, wenn ich begreife,
wohin der Wahnsinn uns noch alle treibt –
ich denk‘ mich raus und, ja, ich streife
dann auch die Gegend, die allein mir bleibt.
Die liegt im Abseits aller dummen Fragen,
wo sie sich, ungestellt, vermeiden,
sich Trägheit um die tauben Ohren schlagen
und sich mit Frömmigkeit verkleiden.
Dann bin ich froh, ein Idiot für ihn zu sein,
mich fremd zu fühlen und mich zu verstehen,
als dieser Jemand, der für sich, ganz klein
ist, hässlich und auch wieder wirklich schön.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]