Am finst'ren Abgrund stehend
schaue staunend ich hinab.
In das ew'ge Nichtse blickend
von eises Kälte bald erfasst.
Plötzlich wie vom Blitzschlag angetrieben
strecken tausend Händ' sich mir entgegen.
Weinend, wimmernd, fluchend
flehen mich um Hilfe an.
Reiche ihnen meine Hände,
biete Beistand ihnen an,
wie ein jeder es tun würde.
Ziehe einen nach dem and'ren
aus seinem dunklen Verlies heraus.
Doch bald schon schwinden meine Kräfte,
bin dem Zusammenbruch bald nah.
Trotzdem reich' ich meine Hände
dem ein und and'ren dar.
Bald schon zerren diese Hände
mehr fordernd nun als flehend
ziehen mich hinab zu sich
in den Abgrund armer Seelen.
Nun bin ich selbst Gefangener
im düstren Kerker hier.
Richte meine Hände nun gen Himmel
hilfesuchend und voll Angst.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]