Drohend ziehen Wolkentürmen
schwarz und riesig in das Land,
Boten sind`s vom Herrn der Stürme,
Wotans Kinder auch genannt.
Winde, die sich wild erheben,
und tosend singen seiner Macht,
Schrecken soll `n sie alles Leben,
wenden Tageslicht zur Nacht.
Wasser sich herab ergießen,
ohne Rücksicht, ohne Hemmung,
bringen alles Sein zum Fließen,
bis zur großen Überschwemmung.
Doch sinnt Wotan nicht auf Rache,
weil der Mensch die Erde quält,
zu reinigen ist seine Sache,
neues Wachstum für ihn zählt.
Dass das Leben sich neu findet,
ist des Sturmherrn großes Ziel,
damit es Altes überwindet,
was allein nicht weichen will.
Und so sind die Wolkenmauern,
nicht zum Schrecken der Natur,
sie sind Segen für die Bauern,
und das Leben in der Flur.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]